Sunshine State Florida
Dienstag, 19. September 2017
Atemberaubende Skyline. Entspannte Menschen. Proller Wagen. Joggende Sportler am Strand...
Zwei Wochen sind wir nun zu besuch im wunderschönem Sunshine State. Kurz und knapp kann ich behaupten, dass ich alle Emotionen, Lebensweisen, Orte und Menschen Kennenlernen durfte oder auch musste. Verschiedene Menschen getroffen habe und allerhand Geschichten hörte.
Die ersten Tage waren ein Traum. Fahrradfahren durch den Ocean Drive, shoppen in der Lincoln Mall und den puren Sonnenschein auf der Haut spüren. Die klassischen Klischees zu beobachten und neue zu entdecken. Wir kamen mit endlich vielen Personen ins Gespräch. Hörten die Weltansicht von wundervoll bis Negativ. Einfach das Leben wie es ist.
Kaum sind eine Hand voll Tage verstrichen, lernten wir die andere Seite kennen. Leere Geschäfte, hektische Menschen und Geister Straßen. Aufputschende Medien und was es heißt um sein Leben zu fürchten. 24 Stunden ohne Tageslicht und Strom zu sein. Fluchtpläne zu schmieden und Essensvorräte zu bunkern. Verrückt.
Wir sahen Nachbarn die gegenseitig beim aufräumen halfen. Liebevolle Menschen die sich nach dem Wohlbefinden informierten. Das Leben weiter leben und das beste aus der Situation machen.
In den Tagen haben wir vieles schätzen gelernt, vor allem nicht mehr alles Selbstverständlich zu sehen.
Die Menschen hier Leben anders als wir. Man weiß nicht so wirklich wie man es beschreiben soll. Viel offener und im Augenblick. Durch unsere ständigen Fahrten mit Uber und unseren Airbnb Wohnungen lernten wir eingefleischte Amerikaner, aber auch extrem viele Kubaner, Puertoricaner und Mexikaner kennen. Wer wusste denn schon, dass die Mehrheit von Miami spanisch spricht. Flucht vor dem Kommunismus oder wegen neuen Arbeitsplätzen. Wir haben viel über Politik, der jetzigen Situation im weißen Haus, aber auch so viel über Familien und dem Sinn des Lebens gesprochen. Es ist so interessant wie viele einfach das gleiche denken und sich ihre Geschichten in vielen Hinsichten ähneln.
Man kann es nicht wirklich in Worte fassen. Jedoch lernt man hier wirklich fürs Leben.
Mitten im Albtraum
Samstag, 9. September 2017
Die Nachrichten laufen in Dauerschleife. Ein Glück das wir zuflucht bei Freunden finden konnten. Wir sitzen seit zwei Tagen ohne Tageslicht in der Villa. Die Fenster und Türen sind mit Blech verriegelt. Vorräte haben wir gebunkert, Vorgekocht, Wasser in Tüten eingefroren und die Badewannen mit Wasser gefüllt. Es ist eine Frage der Zeit bis der Strom abgestellt wird und der Wind gegen das Blech weht. Die Emotionen gehen auf und ab. Man kann es gar nicht in Worte fassen. Wie lange werden wir hier noch verweilen?
Wir drücken die Daumen und hoffen darauf, dass der Hurrikane an Stärke verliert. Wir sind auf alles Vorbereitet. Pray for florida <3
Auf Instagram: 'anyarich' versuche ich euch ständig auf den laufenden zu halten
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